Vintage Screen - Beschreibung
Vintage Screen ist ein Photoshop-Plugin was das Bild eines alten Schwarzweiß-Fernsehers
oder Kathodenstrahl-Videomonitor simuliert.
Es läßt das Bild aussehen wie auf einem 50er Jahre Fernseher oder gar noch früher.
So wie es von der ersten Fersehstation "Paul Nipkow" in Berlin 1935 hätte gesendet werden können.
Damals hatte das Bild auch nur 180 Zeilen.

Das Plugin simuliert nicht nur das streifige Aussehen, denn das wird jeder, der mit einem
Bildbearbeitungsprogramm umgehen kann, noch selber schaffen.
Ales erstes wird das Abtasten simuliert wie es eine solche alte Schwarzweiß-Kamera auch machen würde.
Inklusive Anti-Aliasfilterung.
Dann wird ein Kathodenstrahlmonitor simuliert. Die Schärfe des Elektronenstrahls, das Nachleuchten usw.
Und man kann den Video- und Schwarzpegel einstellen bzw. Kontrast und Helligkeit, wie diese Regler beim alten
Fernseher heißen. und natürlich die Wölbung der Bildröhre.
Desweiteren werden auch Fehler der Fernsehübertragung simuliert, was den Effekt eines alten
Fernsehers noch authentischer macht. So gibt es Geisterbilder, Rauschen, Probleme mit der Syncronisation
(Flackern) und - was ganz besonders aufwändig ist - einen nicht exakt eingestellten Sender.
(Frequenzverschiebung, Interferenzen usw.)
Und zuletzt wird auch das Photographieren vom Fernsehen simuliert. Mit den gängigen
Belichtungszeiten 1/30s, 1/60s usw. Je nach Belichungszeit wird ein Halbbild nicht vollständig oder
gar doppelt gezeichnet, was in breiten dunklen oder hellen Streifen resultiert.
Unterschiede zu einem realen Fernseher
Beim Programmieren des Plugins stellte sich raus, dass eine korrekte Simulation eines
Schwarzweiss-Fernsehers nicht gut aussieht. Ein guter Schwarzweiss-Fernseher mit korrekter Senderabstimmung
liefert ein nachzu perfektes Schwarzweiss-Bild von ca. 700 x 500 Pixeln. Das kann man in Photoshop
selber leicht basteln. Und es wird nicht wie ein Schwarzweiß-Fernseher aussehen.
Das Bild was man erwartet, mit den Streifen, dem Flackern uns so weiter, ist eigentlich
eine Art Karikatur eines solchen Fernsehers. Alle Dinge sind übertrieben. Müssen übertrieben sein
und sind es auch.
Und so wurde auch das Plugin entworfen. Es wurde, da wo es möglich ist, weitestgehend physikalisch korrekt
simuliert (analoges tiefpassgefiltertes Rauschen, Abtastung, Modulation und Geisterbild).
Aber an vielen Stellen musste es einfach übertrieben werden. Insbesondere die Simulation eines
nicht richtig eingestellten Senders war schwierig. Und zwar deshalb weil es immer anders aussieht.
Je nachdem wie der Sender verstellt ist, welche Sender noch reinstrahlen usw. Letztendlich
wurde nach Bildschirmfotos entworfen. Auch eine spezielles Filter welches die Frequenzverschiebung
nachbildet wurde durch Probieren gefunden und nicht durch tatsächlich Rechnung im Frequenzbereich
nach Fouriertransformation etc. Die Ergebnisse waren nicht zufriedenstellend und zu langsam.
Beim Photographieren wurde PAL (50Hz) mit 625 Zeile, also 575 sichtbaren Zeile und aufgeteilt in zwei
Halbbilder mit vertikaler Austastslücke zugrundegelegt. Hat das Bild nur 100 Zeilen verhält es sich
genauso. Also wie ein PAL mit 100 Sichtbaren Zeilen und entsprechend verkleinerter Austastlücke.
Die horizontale Austastlücke wurde ebenso angesetzt.
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